|
: Spezialitäten: Stereo |
Eigentlich hat die Stereo-Fotografie eine lange Tradition, doch heute ist diese Technik in der Amateurfotografie aus der Mode gekommen. Nur ein kleiner Kreis engagierter Fotografen beschäftigt sich noch mit dieser speziellen Technik, während im Audio-Bereich Stereo heute selbstverständlich ist.
Ich gehöre zu denen, die so etwas nur mal gelegentlich und nebenbei ohne großartige Spezialausrüstung betreiben. Tatsächlich bedarf es nur eines Minimums an Ausrüstung: ruhende Objekte wie Landschaften kann man mit einer ganz normalen Kamera aufnehmen - nacheinander für das linke und das rechte Auge. Der Versatz der Kamera zwischen beiden Aufnahmen entspricht in etwa dem Augenabstand, kann aber je nach Motiv und Perspektive variiert werden. Bei Übertreibung besteht jedoch die Gefahr des "Puppenstubeneffekts".
Zum Betrachten stereoskopischer Aufnahmen verwendet man im einfachsten Fall zwei miteinander fest verbundene Diabetrachter. Es gibt noch viel mehr Möglichkeiten, hier aber ist sicher der Hauptgrund für das Schattendasein der Stereo-Fotografie zu suchen: während man ein normales Bild ohne jedes Hilfsmittel ansehen kann, braucht man bei Stereo-Bildern Geräte. Diese Schwierigkeit ist auch zu bewältigen, wenn diese Bilder auf einer Web-Seite präsentiert werden. Die für den Betrachter einfachste Methode wurde hier angewandt: beide Bilder werden im schnellen Wechsel gezeigt - mit der Bewegung ergibt sich für den Betrachter ein perspektivischer Effekt.
Sicher gäbe es noch viel mehr zu diesem interessanten Thema zu sagen, doch soll es aber bei diesem kurzen Aufriß bleiben.
Bild: Sunset Point, Bryce Canyon, USA - (c) Eckart Märkel, Berlin 1988