Foto: Spezialitäten: Infrarot

Infrarotaufnahme: Bäkepark Berlin (50KByte)
Infrarot-Aufnahme
(Anklicken -> Bild mit höherer Auflösung, 50 KByte): Bäkepark Berlin

Technische Informationen zur Infrarot-Fotografie

Infrarot-Filme sind wärmeempfindlicher als normale; sie werden deshalb im Tiefkühlfach gelagert, während der Aufnahmen (und einige Stunden vorher zur Akklimatisierung) geht das natürlich nicht.

Bei diesen IR-Filmen handelt es sich nicht um Wärmebildfilme (sowas gibt es vermutlich auch nicht) für das ferne Infrarot, sondern Filme für das nahe Infrarot, also etwas röter als das Auge noch sieht.

S/W-Filme sind ausschließlich für den IR-Bereich gedacht, aber auch im sichtbaren Bereich empfindlich; man muß daher mit einem Schwarzfilter arbeiten Natürlich ist auch der Film selbst wesentlich teurer als ein normaler schwarzweißer. Das Fotografieren ist leider auch deshalb teuer, weil man sich nicht auf die Belichtungsautomatik verlassen kann, die nur für normales Licht ausgelegt ist und Belichtungsreihen deshalb unvermeidlich sind. Beim Film sind ohnehin nur grobe Richtwerte angegeben. Mit dem Schwarzfilter auf dem Objektiv sieht man ja nicht mehr, was man fotografiert. Die Entfernung wird also vorher eingestellt, dann kommt das Filter drauf und nun muß man die Entfernungseinstellung noch um ein bestimmtes Maß korrigieren, das auf dem Objetiv angegeben sein sollte (ist heute meist nicht mehr der Fall, siehe auch Bedienungsanleitung der Kamera).

Der Farbdiafilm von Kodak ist ein Film der Ektachrome-Reihe und hat statt der normalen rot-empfindlichen Schicht eine infrarotemfindliche, die nachher rot kommt. Hier arbeitet man nicht mit Schwarzfiltern, sondern mit gelb-rot- und orange-Filtern der S/W-Fotografie (daher keine großen Filterkosten) und macht damit Falschfarbenaufnahmen (Lebendes Grün kommt rot, totes nicht). Bei Belichtungsreihen muß man nun 2 Parameter variieren: Belichtungszeit und Filter. Da man im wesentlichen im sichtbaren Bereich fotografiert, gibt es keine Besonderheiten bei der Entfernungseinstellung gegenüber normaler Fotografie. Auch die Belichtungszeit ist besser bestimmbar, andererseits müssen Diafilme aber auch genauer belichtet werden, was diesen Vorteil wieder aufhebt.

Für Interessierte hier ein nützlicher Link: http://members.xoom.com/dkrieger/ir-anfang.htm


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(c) Eckart Märkel, Berlin 2000