          |
  |
|---|
| Mittwoch, 16.August 2000 | 5 / 29 |
|
|
|
|---|
Der Flug von Hongkong nach Cairns nahm die gesamte Nacht in Anspruch. Im
Morgengrauen befanden wir uns dann über der York-Halbinsel, dem äußersten Nordosten
Australiens. Zunächst ließen wir Cairns unter uns liegen und
flogen noch weitere zwei Stunden in südöstlicher Richtung nach Brisbane, der
Hauptstadt des Bundesstaats Queensland, in dem auch Cairns liegt. Der Zwischenstop stellte zwar einen insgesamt einige Stunden langen Umweg dar,
aber der Blick auf die Atolle des Großen Barriere Riffs entschädigte uns dafür.
 Australien:
mehr . . . |
Über eine Länge von mehreren Hundert Kilometern zieht sich das Riff an der Ostküste Australiens entlang. Neben einigen Stellen in der Karibik gilt es als eins der besten Reviere für Taucher. Schon aus der Luft ergeben sich wunderbare Eindrücke, die wir später durch einen Besuch ergänzen wollen.
| Der
tropische Norden: Im Norden des Kontinents herrscht feuchtheißes Klima. Die Landschaft wird geprägt von tropischen Baum- und Grassavannen, an der Küste Regen- und Mangrovenwälder. |
Cairns |
|
In
Cairns erwartete uns ein angenehmeres Klima als in Hongkong mit trockener
Luft und Sonnenschein. Cairns hinterließ einen sehr amerikanischen ersten Eindruck. Die im Schachbrettmuster angelegten Straßen mit vielen
zweistöckigen bunten Holzhäusern lassen an einer Einwohnerzahl von über 100.000 Zweifel aufkommen. Es herrscht in der tropischen Stadt selbst zur
Hauptsaison keine Hektik. Eigentlich macht überhaupt ganz Australien einen sehr relaxten Eindruck, wie wir später noch feststellen konnten.
Nachdem wir kurz das Gepäck im Hotel abgeworfen hatten, zog es uns schon wieder zu einem Rundgang durch den Ort. Obwohl Cairns als
das Tor zum Großen Barriere Riff, dem größten Korallenriff der Erde, gilt, hat die Stadt selbst
keinen Sandstrand. Den findet der geneigte Besucher in den nördlichen Vororten. Die zur Zeit unseres Aufenthalts im Umbau befindliche
Uferpromenade führt vielmehr an einer Wattenmeerküste mit Prielen und Schlick entlang. Zahlreiche Seevögel finden hier ein Zuhause.
Auf dem Rückweg zu unserem Hotel wurden wir durch einen unheimlichen Lärm auf eine
Kolonie von Ibissen aufmerksam, die zur hereinbrechenden Dämmerung die Äste ihres Schlafbaumes aufgesucht hatten. Die krakeelenden
Vögel hatten sich direkt über einem Parkplatz niedergelassen. Wir wünschten den
Autofahrern insgeheim "viel Spaß" beim Saubermachen ihrer Wagen...
Am Pier kümmerten wir uns um die Buchung einer Schiffstour zum Great Barrier Reef. In diesem Einkaufszentrum befindet sich neben den Agenturen und den unvermeidlichen Souvenirshops noch ein Aquarium, dessen Fauna eine unmittelbare Begegnung auf See aber nicht ersetzen kann.
Die älteren Gebäude erinnern ein wenig an den britischen Kolonialstil. Viele von ihnen wie beispielsweise das Telegrafenamt sind heute anders genutzt als früher.
| Cairns Geschichte: Ein ehemaliger Außenposten europäischer Siedler war die Keimzelle für die Stadt, die sich heute kosmopolitisch und weltoffen gibt und als heimliche Backpacker-Hauptstadt des Kontinents gilt. Highlights: Zu den Highlights zählen der Flecker Botanical Garden mit über 10000 Pflanzenarten, das Aboriginal Cultural Center und das Regenwald-Informationszentrum von Barron Falls, das Touren durch den Urwald veranstaltet. Cairns ist Ausgangspunkt für Ausflüge zum 2600 km langen Great Barrier Reef, Abstecher in das australische Hinterland, das sogenannte Outback, und Touren in die Regenwaldregionen von Daintree. |
Navigation ohne Frames: Übersicht - vorige Seite - nächste Seite
© Eckart Märkel, Berlin 2001
