Madeira-Reisebericht - November 2002 Übersicht

Sonnabend: Osten

Morgens leitete eine herrliche Aussicht, sowohl von unserem Meerblick-Zimmer aus als auch beim Frühstück im Hotelrestaurant (oder bei schönem Wetter auch dessen Terrasse), den Tag ein.

Wolkenbild über dem Meer Agavenblüte vor dem Meer

Motorradtour

Wir hatten für drei Tage die Motorräder gebucht und wurden nun zur Übernahme vom Büro der Firma zur Garage in benachbarten Dorf Assomada gefahren. Vor der Garage, deren Tor den Blick auf wenigstens noch 20 weitere BMWs freigab, standen die Fahrzeuge für uns bereit. Offenbar war gerade nicht Saison, aber einen Winter wie in Deutschland gibt es hier natürlich nicht. Ich hatte eine BMW F650GS gewählt und musste mich somit nicht erst an das Fahrzeug gewöhnen. Karsten hatte sich für das etwas preisgünstigere Vormodell F650 entschieden. Dabei muss man bedenken, dass die Miete selbst des billigsten Motorrads noch fast doppelt so hoch ist wie die eines kleinen Autos.

Motorräder: BMW F650ST und F650GS Eckart mit Motorrad

Reiseberichte hatten versprochen, dass diese Insel geradezu ideal für einen Motorradurlaub sei, aber auch gewarnt, dass die Straßen zum Teil schwieriger als in den Alpen zu fahren seien und daher eine gewisse Fahrpraxis nötig sei. Die allerdings bringen wir beide mit.

Südostküste: Machico Ponta de Sao Lourenco

Wir hatten uns entschlossen, mit der vermeintlich leichten Osttour zu beginnen, und tatsächlich fuhr es sich problemlos zu unserer ersten Station, einem Aussichtspunkt an der Ostküste. Zu Füßen einer Mobilfunkantenne - Madeira ist auch in dieser Hinsicht voll erschlossen - bot sich ein tolles Panorama auf den Küstenstreifen um Machico.

Mobilfunkantenne

Ponta de Sao Lourenco

Nächster Programmpunkt war eine Wanderung auf der Halbinsel Ponta de Sao Lourenco. Der kräftige Seitenwind machte uns auf der Fahrt dahin etwas zu schaffen, aber wir erreichten ohne Zwischenfälle den Parkplatz.

Tafel am Eingang des Nationalparks Distel

Von hier begannen wir eine Wanderung zum Kap Sao Lourenco. Bei strahlendem Sonnenschein führte uns der Weg durch eine atemberaubende Vulkanlandschaft; immer wieder boten sich spektakuläre Ausblicke auf das Meer.

Bucht Vulkanlandschaft

Felsformation im Meer

Echse Echse bei der Mahlzeit

Rückfahrt

Nach vier Stunden waren wir schließlich wieder zurück bei den Motorrädern. Leider zogen bald Wolken auf und es begann zu regnen, weshalb wir die restlichen Programmpunkte kürzten. Der geplante Rückweg durch das Bergland wies äußerst steile Kehren auf, die von Pflanzenteilen im Bereich der zahlreichen Eukalyptuswälder auch etwas glitschig waren und damit das Fahrvergnügen doch trübten. Zum Glück bewältigten wir diese unerwartete Herausforderung doch ohne Unfall und hofften für die Folgetage auf besseres Wetter. Denn obwohl wir nicht zuletzt aufgrund der Lektüre von Reiseführern und Reiseberichten wie diesem auf Regen vorbereitet waren, war doch Feuchtigkeit durchgedrungen und nötigte den Hotelfön zu ungeplanter Arbeit. Immerhin, der Wetterbericht lies hoffen.

Motorräder


Freitag Sonntag