Montag, 21.August 2000 | 10 / 29 |
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Wir
erreichten den
Kakadu Nationalpark.
In diesem als einem der größten Nationalparks der Welt kann man gut und gerne mehrere Tage verbringen und immer noch etwas neues entdecken. Ein mehrere Hundert Kilometer langes Straßennetz durchzieht den Park und führt zu einer großen
Zahl sehenswerter Punkte. Mit unserem Wagen konnten wir leider nicht alle besuchen, doch forderte das begrenzte Zeitbudget ohnehin eine Auswahl aus der Vielzahl der Möglichkeiten.
OrientierungskarteIm Norden lagen unsere Ziele noch relativ dicht beieinander; hier eine kleine Übersicht mit Karte:
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In der Nähe des Parkeingangs befindet sich ein kleines Vogelparadies, Windows on the Wetlands. Von einem Parkplatz können die Vögel beobachtet werden, wobei ein Fernglas oder ein Teleobjektiv gute Dienste leisten. Nach diesem Zwischenstop folgten wir der Straße weiter hinein in den Nationalpark.
In den Mary River Wetlands fanden wir eine zweite Stelle, die mit Vogelbeobachtungsständen und einem Wanderweg noch besser zugänglich war - da sind auch die hier gezeigten Bilder entstanden.
Während wir auf Jabiru, einem Ort mitten im Nationalpark, zusteuerten, erreichten wir Nourlangie Rock. Der kleine Gebirgszug hier ist selbst schon bemerkenswert genug, seine Berühmtheit erlangt er jedoch durch die Felszeichnungen der Ureinwohner. Wir folgten dem steilen Pfad durch das Gelände und konnten die hier zahlreichen Zeugnisse der Kultur der australischen Ureinwohner bewundern und im Bild festhalten.
Immer wieder stehen Floodway-Warnschilder am Straßenrand und erinnern daran, dass es zu einer anderen Jahreszeit mehr Wasser gibt. Dann kann schon mal die Straße unter Wasser stehen. Manchmal zeigen Meßstäbe die Wassertiefe an, an anderen Stellen sorgen Flutbrücken für eine trockene Passage. Uns blieben die nassen Hindernisse jedoch erspart, und wir konnten unsere Fahrt durch die ausgetrockneten Flußläufe ungehindert fortsetzen.
Faszinierend ist die Vegetation, die sich am Straßenrand ausbreitet: Ab und zu wachsen hier verschiedene Arten wilde Melonen und andere, für den Nichtfachmann oft unbestimmbare Pflanzen.
Das Dorf liegt nahe dem östlichen Ende des Nationalparks und stellt für den Durchreisenden so eine Art Wendepunkt dar. Zwar kann der Ort selbst nicht mit Sehenswürdigkeiten aufwarten, aber immerhin gibt es hier einen Supermarkt und eine Tankstelle, so dass ein Zwischenstop hier dennoch nahe liegt.
Tanken
und Bezahlen: Die Länge der Strecke zwang uns, täglich zu tanken. Die Benzinkosten mussten wir natürlich in unserem Reiseetat einplanen. Verglichen mit europäischen Verhältnissen sind die australischen Benzinpreise noch moderat. Im Bereich der Großstädte mussten wir etwas über einen australischen Dollar pro Liter einplanen, damals knapp 1,20 DM; der langen Transportwege wegen lagen die Preise auf dam Land bis zu 20 % höher. Als Zahlungsmittel eignet sich hier wie zuhause die Kreditkarte, die fast überall akzeptiert wird. |
Am frühen Abend erreichten wir das Örtchen Cooinda am Yellow Water River, das im wesentlichen aus der Cooinda Lodge besteht. Bevor wir uns mit unserem Wohnmobil hier für die Nacht einquartierten, nahmen wir erste Eindrücke vom Yellow Water River auf. Uns fielen zunächst die Warnschilder auf, und wenig später entdeckten wir die Krokodile auch im Wasser.
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© Eckart Märkel, Berlin 2001