LMZ Helvetica Bike Week 2005 - ein Reisebericht Fr - Sa - So - Mo - Di - Mi - Do - Fr - Sa  

Donnerstag: Lauzet d'Ubaye - Moûtiers

Abfahrt vom Hotel La Lauzetane in Lauzet d'Ubaye

Nach dem üppigen Frühstück hieß es dann aber endgültig Abschied nehmen vom Wohlfühl-Hotel und der tollen Gegend, in der man noch einiges andere hätte ansehen und unternehmen können. Über eine ausgedehnte Strecke, beginnend mit dem schon vom Vortag bekannten Col du Vars [001] weiter über einen westlichen Ausläufer Italiens bei Turin, strebte die Gruppe Moûtiers zu.

Abfahrt aus Lauzet d'Ubaye

Durch eine ausgedehnte Pass-Baustelle zog sich der Weg etwas lang hin. Mittagspause war dann im italienischen Susa [200]. Nach einem kurzen Stadtrundgang, der in erster Linie der erfolglosen Suche nach einem Restaurant mit Terrasse diente, wählten wir das Miro, ein Restaurant, dessen Name Programm ist: Miro-Plakate an der Wand, Malereien in diesem Stil an der Decke und sogar in den sanitären Anlagen ! Beim Betreten durfte einer aus der Gruppe umgehend Bekanntschaft mit einer neuen italienischen Errungenschaft machen: gleich wurde die Zigarette in der Hand gerügt. Das Essen war gut und reichlich, irritiert hat erst beim Zahlen den einen oder anderen die zusätzliche Berechnung des Gedecks (was auf der Speisekarte aber groß ausgewiesen war und darüber hinaus in Italien üblich ist). Trotz der schon etwas fortgeschrittenen Zeit wurde wohl vor allem zugunsten der Raucher der Kaffee draußen in einem Straßencafé genommen, und einer der Mitfahrer deckte sich während dieses Aufenthalts in einem nahegelegenen Kiosk mit Zigaretten zu den vergleichsweise günstigen italienischen Preisen ein. Zu diesem Zeitpunkt zogen in der Ferne schon dunkle Wolken auf, und tatsächlich wurde es später am Nachmittag leider wieder etwas feucht vom Himmel her, aber glücklicherweise auch nicht annähernd so wie auf der Hinfahrt.

Susa Susa Klotür im Miró-Design

Miró-Waschbecken   Restaurant Miró   Restaurant Miró, Susa   Susa

Tourleiter  Gruppe 

Vom neuerlichen Aufenthalt im Hotel Ibis in Moûtiers gibt es nicht viel zu berichten. Hier musste ich vom Pech eines Bekannten mit dem Lagerschaden seiner BMW erfahren und den schlechten Erfahrungen, die er mit dem Mobilitätsservice dieses Herstellers und lokalen Händlern machen musste. So wurde das Fahrzeug mit dem tech-Fahrzeug zurück in die Schweiz gebracht, von wo aus der ADAC mit dem Rücktransport nach Hause beauftragt wurde.

   Col de l'Iseran   Hochnebel

"Moûtiers ist eine reizende, sonnige Kleinstadt, die vom Fluss Isère durchquert wird." schreibt der LMZ in seinem Reisebegleiter. Und weiter: "Sie ist malerisch in die Landschaft der Savoyer Alpen eingebettet. Zu Ihren Nachbarn zählen die Einwohner von Moûtiers: Gemsen, Steinböcke und auch Murmeltiere. Und nicht zu vergessen den majestätischen königlichen Adler." Von all dem bekamen wir allerdings nicht viel zu sehen. "Moûtiers, die historische Hauptstadt der Region Tarentaise, wird dich begeistern."

Das Essen im Ibis stand nun im Schatten des Büffets im La Lauzetane, aber die Kritik "Mensa" muss man wohl als überzogen von einem Überverwöhnten ansehen. Abends wurden wir auf das Programm des nächsten Tages eingeschworen, wo es darauf ankam, in einem bestimmten Zeitfenster einzutreffen, um nicht den krönenden Abschluss der Tour zu versäumen. Da Genaueres nicht verraten wurde, flogen die Phantasien und Spekulationen vom Wettmelken (wer wen?) über das Blasen (präziser: Alphornblasen) bis in die Nähe dessen, was es dann tatsächlich war ... aber davon später.


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