LMZ Helvetica Bike Week 2005 - ein Reisebericht | Fr - Sa - So - Mo - Di - Mi - Do - Fr - Sa |
Wegen der Zeitvorgaben war die Tour etwas kürzer als am Vortag. Über eine andere Strecke als bei der Hinfahrt kamen wir zwischenfallsfrei im Hôtel du Soleil in Leysin an. Das Dorf Leysin (1263 m) ist ein sonniger Wintersportort, bietet aber auch im Sommerhalbjahr eine umfangreiche Palette an Aktivitäten. Hier war das Hotel exklusiv mit der Gruppe belegt und damit so komplett ausgelastet, dass zumindest diejenigen, die keine Verlängerung gebucht hatten, mit Viererzimmern Vorlieb nehmen mussten. Immerhin konnte man versuchen, eine Zimmergruppe zu bilden. Auf das Glück der pünktlichen Ankunft musste abermals eine Gruppe nach einem glimpflich verlaufenden Unfall verzichten, ebenfalls ein Auffahrunfall, leider mit Fahrerflucht.
Gerade noch rechtzeitig waren dann doch alle beisammen, bepackt mit warmer Kleidung, zu der eindringlich geraten worden war. In einem Fußmarsch ging es quer durch den Ort aufwärts auf die Seilbahnstation zu. Diese schließt normalerweise um diese Zeit, für uns war sie jedoch in Betrieb. In Sechserkabinen ging es auf La Berneuse, den Hausberg 2048 Meter hoch.
Von oben bot sich ein zunächst teilweise mit Wolken verhülltes Alpenpanorama. Wenige Meter weiter wartete ein futuristisch anmutendes Restaurant auf uns - ebenfalls exklusiv für die Helvetica-Teilnehmer. Von der Terrasse im zweiten Stock war die Aussicht fast noch ein wenig besser, vor allem aber gab es hier den Begrüßungssekt. Faszinierend auch der Bergblick in den verspiegelten Fenstern, der immer wieder Fotoapparate aus den Jackentaschen lockte. Hier war dann auch der Schauplatz des offiziellen Gruppenbilds, bevor ein Stockwerk tiefer im Drehrestaurant zum Essen Platz genommen wurde.
Ich muss zugeben, dass ich vergessen habe, was es zu essen gab - so faszinierend war das Alpenpanorama rundherum. Dabei wurde es zunehmend klarer, und zwischen den benachbarten Gipfeln wurde der Blick auf die Spitzen fast aller wichtigen Alpenmassive frei. Als das Alpenglühen einsetzte, stand selbst das Personal staunend am Fenster. So einen Blick gibt es hier nicht jeden Tag und normalerweise ist das Restaurant um diese Zeit schon geschlossen.
Nachdem das Panorama langsam im Dunkel verschwunden war, war der Zeitpunkt für die Abschlussrede, die die Woche noch einmal verbal passieren ließ, und in der die Leistung der vielen Helfer gewürdigt wurde. Und dann kam, worauf alle gewartet hatten: In zwei Jahren soll es wieder eine Helvetica geben !
Nach dem Dessert hieß es dann wieder auf zur Seilbahn. Als schwebende Darkrooms verabschiedeten sich die Kabinen von der Bergstation hinaus in die pechschwarze Nacht, bis schließlich die Lichter der Masten nahe der Talstation die Ankunft unten ankündigten. Aber damit war noch nicht Schluss: Im Hotel war eine Disco arrangiert worden, die den Rahmen für den Ausklang der Helvetica Bike Week 2005 bildete.
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