Sonntag: Fribourg
(Tag zur freien Verfügung)

Am nächsten Morgen dominierte Leder den Frühstücksraum des Hotels, andere Gäste gingen fast unter. Es war ein Tag zur freien Verfügung, leider recht trübe und mit Aussicht auf neuerlichen Regen. Deswegen ließ ich die fakultative Motorradtour aus und sah mir lieber die Stadt an, die tags zuvor einen vielversprechenden Eindruck gemacht hatte. An der Info-Tafel des LMZ waren zahlreiche Anregungen angepinnt, welche die Orientierung erleichterten.

Stadtrundgang

Ich hatte mich entschlossen, den Einstieg mit einer Stadtrundfahrt mit einem kleinen Bähnchen ("Zügli") zu suchen. An der Haltestelle fand ich mich zunächst ziemlich verlassen, doch zur Abfahrtszeit tauchten doch noch ein paar Leute auf, und die Tour begann. Auf diese Weise bekommt man schnell einen Überblick, wohin man anschließend noch gehen sollte. Ich beschloss, in der Unterstadt den Anfang zu machen. Dorthin gelangt man mit einer abwassergetriebenen Standseilbahn, einem einmaligen Kuriosum in der Schweiz und wahrscheinlich auch darüber hinaus. Nachdem mir der Fahrer am Automaten durch den Tarifdschungel geholfen hatte, setzte sich die Bahn quietschend in Bewegung. Von den Besonderheiten der Technik war wenig zu sehen und zu diesem Zeitpunkt auch nichts zu riechen; dem Vernehmen nach soll das aber nicht immer so sein. 

Es sollen hier vor allem die Fotos, die bei schönerem Wetter sicher noch besser geworden wären, sprechen. Im Nieselregen traf ich selten auf ein Grüppchen anderer Tourteilnehmer, denn gegen Mittag begann es auch heftiger und für den Rest des Tages durchgehend zu regnen. Trotzdem durchstreifte ich nahezu die gesamte Stadt und ließ auch den Aufstieg auf den Turm des Doms nicht aus. Hier hatte ich mich mit einer Panoramaaufnahme versucht. Abends kehrten auch die beiden Motorrad-Ausflugsgruppen zurück und belegten unter Stirnrunzeln der Organisatoren doch Parkplätze in Hotelnähe. Später wieder das gewohnte gemeinsame - allerdings auf mehrere Räume aufgeteilte - Abendessen im Hôtel de la Rose. Wieder versorgte uns Adrian mit den nötigen Informationen für den kommenden Tag. Anschließend war noch Gelegenheit, die örtlichen Bars aufzusuchen - die nächste gleich am Hotel -, die sich sicherlich über den an einem Sonntagabend ungewohnt großen Andrang gefreut haben dürften.

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